Velostory

Die Geschichte eines Villiger Velos

Ich bin ein sportliches Damenvelo der Marke Villiger und erblickte die Welt im Jahr 1986 in der luzernischen Firma eines späteren Bundesrates.1987 in einem Radsportgeschäft in Köniz, wurde ich von einer Käuferin ausgewählt um ihr zukünftiger Begleiter zu sein. Ich war das Geschenk von ihrem Vater..

Viele Jahre durfte ich im Alltag meiner Besitzerin – dank  meinen dünnen Rennvelopneus – die Fortbewegung in Stadt und Land erleichtern.
Später erhielt ich etwas breitere Pneus um damit auch Naturstrassen befahren zu können.

Die schönste Zeit erlebte ich ab 2000 zusammen mit einem Kollegen hinten an einem Camper.
Elf Jahre lang wurden wir durch ganz Europa transportiert und durften jeweils an neuen Orten als fahrbarer Untersatz die Orte und deren näheren und weiteren Umgebungen erforschen.
Frankreich, Deutschland, Italien, Oesterreich, Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen waren die jeweiligen Destinationen.

Nach dieser Zeit, Ende 2010 beendete meine Besitzerin die Wohnmobilzeit, ich wurde in einem Velokeller stationiert und nicht mehr gebraucht. Der viele Mehrverkehr mit erhöhtem Gefahrenpotenzial verbunden war der Grund.

Traurig vegetierte ich danach dahin und machte mir Gedanken um meine Zukunft.
Meine Besitzern die mich sehr liebte hatte auch Mitleid mit mir und stellte sich auch Fragen bezüglich meines weiteren Lebens.
Nach 7 Jahren langem Überlegen konnte sich meine Besitzerin von der Verbundenheit lösen und entscheiden, mich altershalber nicht zu entsorgen, sondern zu verschenken.

2017 wurde ich von einer jungen Frau aus meiner Isolation erlöst und durfte eine nette Studentin 4 Jahre lang tagtäglich durch Bern begleiten.

Doch im Mai 2021 erfreute sich ein Dieb an meinem blau/weissen Kleid und meinem sportlichen Outfit und entwendete mich von einem Parkplatz.

Enttäuscht und traurig informierte die Studentin die Erstbesitzerin über den Diebstahl, mit der Hoffnung dass ich den Weg wieder zu ihr zurückfinde und es sich nur jemand ausgeliehen habe.

Als wirklich tolles und auffälliges Fahrrad erlebte ich eine turbulente unbekannte Zeit bis folgendes geschah:
Ich wurde in Wabern nach 4 Monaten in einem Quartier vom Dieb lieblos an einer Gartenbauer abgestellt.
Der unglaubliche Zufall wollte es, dass meine Erstbesitzerin sich mit dem Büsli von Köniz nach Nessleren zu einem Aarespaziergang begab und mich vom Büsli aus erblickte und sofort wieder erkannte.
Eine Meldung diesbezüglich an die Studentin als Besitzerin bewirkte, dass ich nach langen 4 Monaten im August 2021 wieder zu ihr zurück fand.

Mein Leben von inzwischen ca 35 Jahren geht erfreulicherweise noch ein bisschen weiter, doch die Geschichte ist vorläufig zu Ende.

 

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Oberwiler OL

Samstag, 3.Juli 2021 in Oberwil

Laufkarte Grabenöli-groser Stein
H75 (4.0 Km/60 Hm/14 P)

Kommentar: Einmal mehr eine hoffnungslose Postensuche mit Aufgabe…
Start – P 1: Ok
P 1 – P 4: Ok
P 4 – P 5: Zu früh 3` nördlich vom Weg gesucht…
P 5 – P 6: Ok
P 6 – P 7: Posten verzweifelt gesucht, x-mal neu eingefädelt und doch nicht gefunden…war offensichtlich nahe daran…

Nach langer Zeit und fehlender Motivation brach ich den Lauf ab und wanderte ins Ziel zurück.

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1.Nat. OL 2021

Samstag, 26.Juni 2021 in Lechelles

Laufkarte H 75 (2.5 Km/100 Hm/12 P) Vergr. 2x Klick !

Kommentar: Unschöner OL in sehr vielem Grün mit viel Fallholz und sumpfigen Pfaden…
Start – P 1: Zu früh von Weg rechts ab, gesucht,  zurück auf Weg und weiter bis Häuschen und kleiner Pfad,,, endlich nach 10` der P. 
P 1 – P 2: Ueber Teich und Picknickplatz Richtung Posten, diesen jedoch ca 20` gesucht…
P 2 – P 3: Gesucht ca 3`
P 3 – P 4: Unmögliche Route gewählt und wieder ca 14` gesucht.
P 4 – P 5: Endlich ohne Fehler
P 5 – P 6: Unsicher, gesucht 3`
P 6 – P 7: Ohne Fehler, doch hatte ich keine Lust mehr im Grün zu verweilen und wählte nach 70` die Wegroute direkt zum Ziel.
Fazit: Das war seit mehreren Jahren mein schlechtester Lauf mit einem Rekord an Suchminuten (ca 47`)….

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