Eine unangenehme Begegnung…
Seit mehreren Jahren bewege ich mich als Sportler, sehr oft als Jogger durch die Wälder in der Umgebung von Bern, noch nie hatte ich mit Hunden und dessen Halter irgend welche Probleme.
Doch am 17.01.03 kurz vor Mittag, war ich diesmal als gewöhnlicher, ruhesuchender Spaziergänger auf einem Weg am Waldrand des Könizbergs bei der -Tubetränki- unterwegs.
In einer Entfernung von 100 Meter erblickte ich auf diesem Weg ein Mann mit einem Hund entgegenkommen.
Nichtsahnend marschierte ich weiter als plötzlich mit fletschenden Zähnen und angsterregendem Gebell der grosse Schäferhund einen Angriff gegen mich startete.
Nach rufen des Namens -Tschiggo- durch den Halter hielt das Tier kurz vor mir an und kehrte glücklicherweise zurück zum Halter.
Dort sass nun der Hund – wie wahrscheinlich in der Hundeschule gelernt – anscheinend brav neben dem Meister.
Vor Schreck passierte ich die beiden unberechenbare Objekte in einem weiten Bogen in den Wald ausweichend und kehrte später auf den Weg zurück und schon erfolgte von hinten die zweite Attacke der Bestie.
Auch diesmal gelang es dem Halter den Hund zurückzurufen, aber ein Festhalten des Hundes oder an die Leine nehmen kam dem Hundeführer nicht in den Sinn.
Ich kam mir vor wie ein Versuchskaninchen für die Erziehung seines Hundes und möchte hiermit alle Spaziergänger in diesem Gebiet vor ähnlichen Angriffen durch -Tschiggo- warnen.
Als Tierliebhaber ist durch dieses Erlebnis mein Vertrauen in verantwortungsvolle Hundehalter gesunken und meine Angst vor einzelnen Rassen gestiegen.
Auf Grund meiner Erfahrung bin ich mir bewusst, dass dieser Vorfall eher eine Ausnahme war und die meisten Hundehalter genügend Verantwortung tragen damit sich Waldbenützer in der Natur wohl fühlen.