Fasnacht, was ist das?
Der Versuch einer Erklärung für den Nichtfasnächtler…
Fasnacht ist überall anders und hat auch ganz verschiedene Traditionen, schon innerhalb der Schweiz gibt es eine Vielfalt von Fasnachtsveranstaltungen, es gibt Fasnächtler und Fasnächtler.
Mit andern Worten, jede Region, Dorf oder Stadt hat Ihre beste Fasnacht, dies hat sicher mit der Verwurzelung mit dem Hintergrund des Brauchtums in den jeweiligen Orten zu tun und man soll das so akzeptieren.
Gewisse Einschränkungen möchte ich in den neuzeitlichen Veranstaltungen machen, die unter dem Namen Fasnacht weit weg von Traditionen durchgeführt werden.
Ich meine damit nicht etwa ein Anlass wie die „Street Parade“ die ich sehr toll finde, sondern Alkohol– und Sexorgien die meiner Meinung nach nicht viel mit Fasnachtstraditionen zu tun haben.
Sicher gibt es auch an den sogenannt normalen Fasnachten immer wieder Leute die in dieser Richtung ausflippen, das gibt es überall wo viele Menschen zusammen sind.
Als ehemaliger aktiver Solothurner Fasnächtler, kenne ich seit meiner Jugendzeit die Solothurner Fasnacht sehr gut, die Bieler -, Luzerner -, Berner und andere nur als Zuschauer und weniger gut.
Als aktiver Basler „Ausländer“ seit bald 20 Jahren kenne ich eigentlich die Basler Fasnacht am Besten und kann mich mit dieser Art Fasnacht zu erleben voll identifizieren.
Ich masse mir aber nicht an zu sagen, nur das sei die richtige Fasnacht, sie ist einfach schön und anders als die Andern, vielleicht ein bisschen ernster und nicht so ausgefallen.
Meine Fasnachtsgeschichte
Schon in meiner Jugendzeit durfte ich für die Dorffasnacht jeweils in ein von meiner Mutter genähtes Kostüm steigen.
Das erste Kostüm war ein damals sehr aufsehenerregender kleiner blauer Globi mit einem Super-Kopf und dem obligaten Schwänzchen hinten an den Schwarz-rot karierten Hosen.
Aktivzeiten bei:
- Guggenmusik in Solothurn bestehend aus Berufskollegen (Nur eine Fasnacht in Solothurn, Instrument Tuba)
- Schnitzelbankgruppe der Provinznarren Zuchwil (Auftritte mit Gitarrenbegleitung in Dorf – und Stadtbeizen)
- Provinznarren Zuchwil (Umzüge in Solothurn)
- Altstadtgässler Solothurn (Gässle in Solothurn, Auftritt in Stadttheater und Konzertsaal mit Piccolo)
- Solist (Gässle als Einzelmaske in Basel, Solothurn und Bern mit Piccolo)
- Sydefäde Bern-Basel (Fasnacht 1998 in Basel)
- Mutze – Bebbi Bern-Basel (Seit 1979 Fasnacht in Basel, 1999 + 2000 Cortége)
- Zuschauer (Ab der Fasnacht 2001 nur noch als Zuschauer dabei)
Bis Fasnacht 2000 war ich wieder aktiv bei den Mutze-Bebbi, mein Job in der Clique: Kellermeister.
Nach der Fasnacht 2000 besuchte ich infolge Terminüberschneidungen mit meinen sportlichen Aktivitäten keine Proben und habe aus diesem Grund die Fasnacht ab 2001 als Zuschauer bestritten.
Auf die Generalversammlung 2001 habe ich aus demselben Grund, definitiv den Austritt gegeben.
Der Entscheid ist mir nicht leicht gefallen, einerseits waren lustige Erlebnisse, liebe Kolleginnen und Kollegen und gute Feste, anderseits wurde ich von den notwendigen Uebungsstunden und Probenbesuchen zeitlich entlastet.
Die Clique“Mutze-Bebbi“sucht natürlich nach wie vor Tambouren und Piccolospieler, wenn Du Dich angesprochen fühlst und in der Region Bern wohnst, melde Dich !
Proben finden jeden Dienstag ab 20.00 Uhr im Cliquenkeller an der Zähringerstrasse 11a in Bern statt.
Meine Lieblingsmärsche die ich erlernt habe sind folgende:
- Arabi
- Aeschlemer
- Die Alte
- Tango
- Gässler
- Bajass
- Neye Glaibasler
- Gluggsi
- Whiski Soda
- Glopfgaischt
- Läggerli
- Ryhwälle
- Waggis
- Ryslaifer
- Stänzler
- Stainlemer
Als aktiver Basler „Ausländer“ seit mehr als 20 Jahren kenne ich eigentlich die Basler Fasnacht am Besten und kann mich mit dieser Art Fasnacht zu erleben voll identifizieren.